Schritt 1: Gelatine einweichen – wichtig
Blattgelatine muss unbedingt 10 Minuten in sehr kaltem Wasser eingeweicht werden. Nur in aufgeweichtem Zustand kann man sie auflösen, damit man sie dann in die Masse einrühren kann, die fest werden soll.
Ich nehme Eiswasser und lege die Gelatine 10 Minuten hinein.
Achtung, wenn du mehrere Blätter verwendest, pass auf, sie kleben gerne zusammen.
Schritt 2: Gelatine auflösen
Wenn die Gelatine völlig weich ist, gebe ich sie zusammen mit 2 Esslöffeln der zu gelierenden Masse oder etwas Wasser in eine Tasse und erhitze sie kurz im Mikrowellenherd.
Man kann die Gelatine aber auch in einem kleinen Topf auf dem Herd auflösen.
Aber Achtung: Die Gelatine darf KEINESFALLS kochen, sonst verliert sie ihre Gelierkraft!
Danach rührt man die flüssige Gelatine zügig in die Masse ein, die fest werden soll.
Will man keine kalte sondern eine heiße Masse gelieren, dann kann man die eingeweichte Gelatine natürlich sofort darin auflösen.
Wie viele Blätter braucht man?
Für den Fruchtspiegel auf einer Torte wie Mohn-Topfen-Himbeertorte oder bei der Mandarinentorte brauche ich für 250 ml Saft 3 Blätter.
Soll Schlagobers für Füllungen schnittfest werden, nehme ich für 250 ml 3 Blätter Gelatine.
Brauche ich allerdings wirklich schnittfestes Gelee, wie etwa für eine Rindfleischsulz oder Wurstaspik, dann nehme ich für 500 ml Suppe 14 Blätter Gelatine. Da Gelatine geschmacksmildernd wirkt, würze ich die Suppe wesentlich stärker als üblich.
OMAS TIPP: Bei einigen Früchten, wie Kiwis, frischen Ananas, Papaya oder Feigen verliert die Gelatine ihre Wirkung. Kurzes Blanchieren oder Waschen mit Natron (1 El Natron/Liter Wasser) hilft.