Herzlich willkommen in meinem Tagebuch! 🙂

Hier schreibe ich über die alltäglichen Ereignisse, die mich freuen, die mich ärgern, die nicht unbedingt spektakulär sind, die vielen von euch wahrscheinlich bekannt vorkommen, weil sie immer wieder passieren und einfach zum Leben dazu gehören. Hier findest du aber auch Geschichten, die ich vor Jahren als Politikerin in Wien erlebt habe und im Buch “Begegnungszone” veröffentlicht habe.

Oma geht viral?

Seit dem Sommer bin ich, auf Anraten meiner Enkelkinder, als “fragdieoma.blog” mit meinen sehr einfachen, selbstgemachten Videos auf Tiktok unterwegs. Groß war mein Erstaunen, als immer mehr Menschen diese einfachen Filmchen angeklickt haben. Es waren plötzlich Tausende, die Omas Tipps sehen wollten. Manche Videos wurden ein paar hunderttausendmal angeehen. Mit dem Erfolg, kam bei mir der Wunsch mehr zu machen. Viele Follower/Innen wenden sich auch persönlich an mich, was viel Zeit fürs Antworten kostet, aber auch sehr viele schöne schriftliche Begegnungen bedeutet.
Seit kurzem mache ich das Gleiche auch auf Instagram. Dass nun die Tageszeitung Kurier einen Bericht darüber brachte, ist natürlich ein besonderes Lob. Mal sehen, wie das weitergeht.

Wenn du dir das anschauen möchtest, dann kannst du das unter Tiktok oder Instagram.

Was gibt es Neues?

Mein schlechtes Gewissen verfolgt mich schon seit Wochen, aber heute hat es mich endlich eingeholt. Nicht zuletzt weil sich Fritz, ein treuer Leser meines Blogs, mehrfach und zu Recht beklagt hat, dass sich im Tagebuch nichts mehrt tut. 
Was war also los?
Wir haben im Sommer so viel Urlaub gemacht wie nnoch nie in unserem Leben. Wir haben versucht die verlorene Zeit der Lockdowns nachzuholen. Ende September waren wir dann aber richtig froh, dass kein Urlaub mehr geplant war, denn wir hatten große Sehnsucht nach daheim – verrückt, gell?

Dann hat uns im Oktober Corona erwischt, obwohl wir immer vorsichtig waren und nicht wissen, woher wir es bekommen haben. Zwei Wochen waren wir echt krank und zwei weitere waren wir müde und antriebslos. Aber jetzt sind wir wieder aktiv und gut gelaunt. Ich mag gar nicht dran denken wie es uns ergangen wäre, wenn wir ungeimpft wären.

Im Sommer habe ich auf Anraten meiner Enkelkinder begonnen mich mit Tiktok zu beschäftigen. Anfangs war ich nicht so begeistert, aber mit der Zeit – bin halt doch schon Omi und muss mich an die Dinge gewöhnen – habe ich Gefallen daran gefunden und meine ersten Videos veröffentlicht. Mit der Anleitung wie man Powidl macht, habe ich den ersten großen Erfolg gehabt. Über 660.000 Menschen haben dies gesehen!!! Und das Mayonnaiserezept wurde gar von über einer Million angeklickt. Das kostet halt viel Zeit.

Für die unter euch, die lieber auf Instagram schauen würden, finden hier den Oma-Kanal.

Für alle, die die Geschichten über die Hamster in unserem Garten kennen: Wir haben, obwohl wir so wenig zu Hause waren, heuer 21 Hamster in den Hochbeeten gefangen und abgesiedelt, unser Nachbar sogar über 30 Exemplare. Ich bin schon neugierig, wie viele wieder zurückgekommen sind und uns im nächsten Jahr das Gemüse wegfressen werden. 🙁

Liebe Grüße und einen schönen Tag wünscht euch Oma 🙂

Hamster müsste man sein

Treue Leser/innen wissen, dass ich jedes Jahr so meine Probleme mit den Hamstern in meinen Gemüsebeeten habe.
Aber was zu viel ist, ist zu viel.

In einem ausgiebigen Zeitungsartikel steht zu lesen, dass die Hamsterpopulation rund um Wien immer mehr zurückgeht – in Wien selbst aber ständig wächst. Und ganz besonders im Süden Wiens – wo wir wohnen. Und nicht nur das, sie stehen unter ganz besonders strengem Artenschutz. In der Klinik Favoriten beispielsweise ist ein Zubau geplant, der sich wegen der dort lebenden Hamsterkolonie verzögert. Zuerst müssen die Hamster um etwa 70.000 Euro übersiedelt werden, dann kann die Spitalserweiterung erfolgen (Zitat Wiener Zeitung 7.8.22).

Das wissen offensichtlich “meine” Hamster und sind dreister als je zuvor. Sie haben meine Hochbeete erklommen und haben die jungen Triebe aller Paprikapflanzen abgefressen. Die Paprika selber knabbern sie zum Teil an und lassen sie dann verderben. Nicht, dass sie einen nach dem anderen fressen, nein sie beißen alle an und ich kann dann nur weinend zusehen, wie sie verderben. Genauso machen sie es bei den Gurken, Paradeisern, Zucchini….

Meine Wut und Ohnmacht ist mittlerweile grenzenlos. Also haben wir zwei Lebendfallen aufgestellt. Tagelang haben uns diese bösen Gesellen zum Narrengehalten, Sie haben die Köder aus der Falle geholt und sind wieder verschwunden.

Seit vorgestern sind wir im Urlaub und unser Nachbar versorgt Haus und Garten. Und seither bekommen wir täglich ein neues Bild: Hamster im Käfig. Diese pelzigen Ungeheuer lassen sich also nicht von jedem fangen. Unser Nachbar hat wohl das gewisse Etwas 😉 . Und: Er lockt sie mit Erdnussbutter, die zu den absoluten Leckerbissen der Erdhamster gehören.
Es könnte also durchaus sein, dass die Hamster sich ein anderes Domozil suchen und wir nach dem Urlaub doch das eine oder andere andere Stück Gemüse aus dem eigenen Garten ernten können. Vorausgesetzt die Hamster sind nicht schneller wieder zurück, als unser Nachbar sie fangen kann. 

Vom Urlaub in den Urlaub

Liebes Tagebuch, ich habe dich in den letzten Wochen schrecklich vernachlässigt, obwohl sich sooo viel getan hat.
Nach einem erholsamen Wohnwagenurlaub an der Ostsee haben wir ein paar arbeitsreiche, aber wunderschöne Tage im Ennstal verbracht. wieder

Danach gings nach Wien, wo wir im Stadion ein unvergessliches Konzert mit den Rolling Stones erleben durften. Es war unglaublich, wie flott die fast 80jährigen Musiker mehr als 2 Stunden über die Bühne rockten. Die Stimmung war unbeschreiblich. Es war wirklich ein Erlebnis der besonderen Art.

Und dann machten wir uns schon bereit für die nächste Reise. Wir wollten mit einem Schiff von Wien nach Amsterdam fahren – wollten. Also haben wir die Koffer gepackt und sind aufs Schiff gegangen. Um 13 Uhr hätte es in Wien-Nussdorf ablegen sollen. Um 11 Uhr musste wir an Bord sein. Wir waren aber sicherheitshalber schon um 10 Uhr dort. Wir durften zwar an Bord, aber noch nicht in unsere Kabine. Also warteten wir geduldig an Deck bis wir zur Begrüßung ins Restaurant gebeten wurden. Eine gut gelaunte Reiseleiterin stimmte uns auf die Reise ein mit den Worten:”Diese Reise ist jedes Jahr die lustigste und abwechslungsreichste. Wir Mitarbeiter/Innen freuen uns schonn immer darauf. Aber zuvor hat Ihnen noch der Chef des Reiseunternehmens etwas mitzuteilen.”  Naja, ich machs kurz, die Reise musste wegen Niedrigwassers auf der Donau abgesagt werden. Wir waren vielleicht angefressen. Hätte man uns nicht rechtzeitig informieren können?? Das hätte uns viel Stress, das lästige Kofferpacken und zwei unnötige Taxirechnungen erspart. Die berufstätigen Mitreisenden haben dadurch einen Urlaubstag verloren.
Nachdem das nun schon die zweite Schifffahrt innerhalb eines Jahr war, die ins Wasser gefallen ist, frage ich mich schön langsam, ob das vielleicht etwas mit uns zu tun hat. 🙁

 

Das Riff lebt
Bei einem Spaziergang im Süden der Insel sahen wir in gut einem Kilometer Entfernung ein Riff, das uns zuvor noch nie aufgefallen war. Ziemlich weit über den Bodden spannten sich die Wellenbrecher. Ein Foto war, wie du siehst, auf diese Entfernung auch nicht scharf zu bekommen, also spazierten wir in die Richtung um zu sehen, was da errichtet worden war.
Je näher wir kamen umso mehr staunten wir. Bis – ja bis sich das Riff plötzlich erhob und davonflog. Hunderte, vermutlich eher tausende – Vögel stiegen auf und suchten das Weite. Es hat uns ein bisschen an Hitchcocks Vögel erinnert.

Reet-Dächer auf Rügen

Wer Rügen erwandert oder mit dem Rad erkundet, wird viele wunderschöne Häuser entdecken. Viele sind noch Reet-gedeckt. Und neue werden auch immer wieder in diesem Stil gedeckt.

Der Rasende Roland

Mehr als 30 Km/h bringt er nicht zustande, der Rasende Roland. Und dennoch ist er eine wichtige Attraktion auf Rügen – und für meinen Mann. Schwungvoll hievte er sich in den Führerstand und genoss mehr als eine Stunde Dampflok-Erlebnis aus nächster Nähe.
Und weil es so toll war, fährt er morgen nochmal mit. 🙂 🙂 🙂

Rügen bietet für jeden was

Mich, als Kräuterhexe, hat natürlich die Heilkräuter-wanderung ganz besonders interessiert.  Und meine Erwartungen wurde nicht enttäuscht sondern noch übertroffen. Der Vollblut-Ranger Renè Geyer hat uns durch seine mitreißende Begeisterung die vielfältige Natur Rügens von ihrer schönsten Seite gezeigt. Die Farbenpracht der über 150 Pflanzen hat uns fasziniert.
Wer immer hier Urlaub macht, sollte sich dieses Erlebnis nicht entgehene lassen.

Hochzeitstag bei Vollmond

 

Zu Vollmond findet im Naturerbe Zentrum Rügen immer ein besonderes Event statt: Die Vollmondwanderung.
Unser 48. Hochzeitstag fiel genau auf diesen Tag, und wir feierten ihn mit Sekt hoch über den Bäumen. Über eine 1250 m lange Rampe schlängelt sich der Baumwipfelpfad auf den 40 m hohen Aussichtsturm, der einen einzigartigen Rundblick über die Insel gewährt.
Während auf der einen Seite die untergehende Sonne das Meer orange-rot färbte, schenkte uns der Vollmond auf der anderen Seite seine ersten Strahlen. Die Mitarbeiter/Innen des Naturerbe Zentrums erzählten Geschichten und Gedichte über den Mond, während dieser sich immer wieder mystisch hinter Wolken versteckte und dann wieder in hellem Licht erschien. Man hatte den Eindruck, dass auch er seinen Beitrag zu diesem beeindruckenden Abend leisten wollte.