Stefaniebraten

Stefaniebraten

Rezept von Renate Kaufmann, Photo by Kathi Kutschera

Das Originalrezept der Wiener Küche sieht auch noch Essiggurken vor. Da dies aber bei uns keiner mag, habe ich sie im Rezept gar nicht erwähnt. Optisch peppen sie den Braten natürlich schon einmal auf.

Zutaten

  • 750 g gemischtes Faschiertes

  • 2 Semmeln

  • 2 El Öl

  • 80 g fein gehackte Zwiebeln

  • 3 Eier Gr. M

  • 4 Knoblauchzehen

  • 1/2 El Salz

  • 1 gehäufter El Majoran

  • 1/4 Muskatnuss frisch gerieben

  • 1 El Senf

  • 1 Kl Ketchup

  • 1/2 Suppenwürze

  • 2 El Obers

  • etwas frisch gemahlener Pfeffer

  • wenn vorhanden, ein Bauchnetz (siehe Omas Tipp am Ende des Rezepts)

  • 2 Paar Frankfurter

  • 2 gekochte Eier

  • 1/4 l Suppe

Zubereitung2

  • Zuallererst weiche ich die Semmeln in warmem Wasser ein.
  • Dann schäle und schneide ich die Zwiebeln in feine Stückchen, die ich in 2 El Öl glasig anschwitze.
  • Sind die Semmeln aufgeweicht, drücke ich sie gut aus und vermische sie mit dem Fleisch, den Zwiebeln und all den anderen Zutaten – ausgenommen Frankfurter, harte Eier, Suppe und Bauchnetz.
    Ich mache das am liebsten mit den Händen, die ich aber vorher in Einweghandschuhe stecke, denn sonst hat man alles unter den Nägeln.
  • Ist die Fleischmasse kompakt geworden, formst du daraus einen ovalen Laib, in den du ziemlich symmetrisch die Würstel und die geschälten Eier steckst und alles rundherum mit Fleischmasse bedeckst.
  • Den fertig geformten Braten wickelst du in das Fettnetz ein und legst ihn in eine Bratpfanne, in die du die Suppe gegossen hast.
  • Wenn du kein Bauchnetz beim Fleischhauer bekommst, ist das auch keine Tragödie. Dann formst du den Braten, so gut es eben geht, mit den Händen. Ist er zu weich, dann mischt du einfach ein paar Semmelbrösel darunter.
  • Jetzt kommt die Bratpfanne mit dem Braten ins vorgeheizte Backrohr. Lasse ihn bei 180°C Ober/Unterhitze eine Stunde braten. Sollte die Oberfläche zu dunkel werden, dann decke ihn mit einem Backpapier ab.
  • Mit Erdäpfelpüree serviert ist er ein Hochgenuss.
  • Sollte ein Rest übrig bleiben, schmeckt er auch in kaltem Zustand köstlich.

Omas Tipp

  • Bauchnetz: Dies ist das netzartige Fettgewebe aus dem Bauchfell eines Schweines. Es dient zum Zusammenhalten von Speisen, die gebraten werden. (Faschierter Braten, Rouladen…)