Mandarinen

Mandarinen – aber auch Clementinen, Satsumas oder Tangerinen – zählen bei uns zu den beliebtesten Früchten, die von November bis März in den Supermärkten angeboten werden. Die weltweit größten Mandarinenproduzenten sind China und in Europa Spanien.
Die Mandarinen sind wahre Vitamin-C-Bomben – u
nser täglicher Vitamin C-Bedarf lässt sich mit etwa drei bis vier Früchten decken. Aber auch die Vitamine B1, B2, Niacin sowie die Carotinoide Beta-Carotin und Lutein kommen in nennenswerten Mengen vor. Kalium, Calcium und andere Mineralstoffe sind dagegen nur in geringen Mengen enthalten.
Für Diabetiker ist allerdings der Zuckergehalt zu beachten. 120g Mandarinen ohne Schale entsprechen einer Broteinheit.

Mandarinen: Ungenießbare Schale

Zum Schutz vor Schimmel und Austrocknung werden Mandarinen, aber auch Orangen und Zitronen nach der Ernte mit Chemikalien behandelt. Die chemischen Mittel werden dem Wasser zugesetzt, mit dem die Früchte nach der Ernte gewaschen werden. Sie dringen normalerweise nur in die äußere Schalenschicht ein.
Wählt man Früchte mit der Bezeichnung “unbehandelt” bedeutet dies nur, dass die Früchte nach der Ernte nicht mehr chemisch behandelt wurden. Das schützt aber  nicht vor Pflanzenschutzmitteln (Fungizide), die im konventionellen Anbau während der Reifung angewendet werden.

Erst Hände waschen, dann essen

Beim Schälen geraten bis zu zehn Prozent der Chemikalien von der Schale auf die Hände. Beim Zerteilen und Essen der Früchte gelangt ein Teil davon direkt ins Fruchtfleisch und wird mitgegessen. Um das zu verhindern, kann man die Zitrusfrüchte vor dem Schälen mit warmem Wasser und Seife waschen. Die Giftstoffe lassen sich dadurch aber leider nicht vollständig entfernen. Am besten ist es daher sich nach dem Schälen – vor dem Essen – gut die Hände mit Seife zu waschen. Kleine Kinder sollten die Früchte bereits geschält in die Hand bekommen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Zitrusfrüchte grundsätzlich aus biologischem Anbau kaufen. Diese dürfen nämlich nicht behandelt werden – weder während der Reifung noch nach der Ernte. 

Mandarinen – geschält in der Dose

Tangerinen haben keine Kerne und sind säurearm, weshalb sie – meist leicht gezuckert – ohne Häutchen in der Dose angeboten werden. Hast du dich auch schon gefragt, wieso die geschälten Mandarinenspalten so billig angeboten werden können, wenn damit doch so viel Arbeit verbunden ist? Da werden doch nicht etwa Kinderhände mit im Spiel sein?
Nein, keine Angst, das passiert alles maschinell. Die äußere Schale wird in einem Bad aus verdünnter Salzsäure aufgelöst und die Haut der einzelnen Mandarinenspalten wird in einem Bad aus Natronlauge abgelöst. Klingt zwar nicht sehr appetitlich, soll aber unbedenklich sein.