Aus für SMS-TAN

 


Änderungen beim Onlinebanking

Ab sofort gilt eine neue EU-Richtlinie, die Zahlungsvorgänge im Internet sicherer machen soll. Im Wesentlichen geht es darum, wie sich die Nutzer beim Log-in und bei der Authentifizierung von Aufträgen ausweisen. Mehr Sicherheit bei Zahlungsvorgängen im Internet ist grundsätzlich zu begrüßen.
Jene Menschen aber, die kein Smartphone und damit die App der eigenen Bank nutzen, werden große Probleme bekommen.  Denn ab sofort gehören SMS-TANs und die TAN-Listen auf Papier der Vergangenheit an. Diese
werden diese durch Push-TANs ersestzt, die aus der App der eigenen Bank  kommen. Das Onlinekonto und die App am Smartphone  werden in weiterer Folge gekoppelt. Bei der Beauftragung einer Zahlung erhält der Verbraucher eine Push-Nachricht an diese App geschickt, die ihn auffordert, zu bestätigen, dass die Aktion auch wirklich durchgeführt werden soll.

Was ist der Unterschied zur TAN per SMS?
Die Übertragung erfolgt bei der Push-TAN-App, anders als bei einer SMS, vom Bankrechner bis zur App verschlüsselt – also tatsächlich sicherer. Die App selbst ist mittels Passwort oder auch biometrischen Verfahren (Fingerabdruck, Gesichtserkennung, Stimme) geschützt. Die Bequemlichkeit wird ebenfalls erhöht: Nutzer müssen den zugeschickten Code nicht selbst in das Onlinebanking-Portal übertragen. Ein Klick genügt und die Push-TAN ist übernommen.

Sind Überweisungen ohne Smartphone möglich?
Grundsätzlich ja, aber je nach Bank unterschiedlich und mit Aufwand und Kosten verbunden.

Ein TAN-Generator, also ein Gerät, auf dem man TAN-Codes zugeschickt bekommt, wäre eine Möglichkeit. Die Banken stellen dieses Gerät auch zur Verfügung, aber natürlich nicht kostenlos. 🙁

Wer diese Variante wählt, sollte sofort mit seiner Bank Kontakt aufnehmen, da auch der Generator erst mit einem Aktivierungscode – der per Post zugesandt wird –  funktioniert.