Vanille wird teuer

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Vanillezucker für  die Weihnachtskekse sichern

Die heurige Vanilleernte in Madagaskar hat bereits begonnen und fällt geringer aus als üblich – die Preise werden steigen, so die warnenden Kommentare in einschlägigen Kochmagazinen.

Die in Europa verwendete Vanille kommt hauptsächlich aus Madagaskar. Die Vanillepflanze ist eigentlich eine Orchidee, die ursprünglich aus Mittelamerika kommt und erst seit gut einem Jahrhundert in Madagaskar angepflanzt wird.

Ab Oktober beginnt dort die Regenzeit und damit die Blütezeit für die Vanille. Da sie auf Madagaskar nicht heimisch ist, fehlen gewisse Bienensorten und Kolibris, die üblicherweise die Bestäubung übernehmen. Deshalb müssen die Pflanzen mit einer Feder oder einem Stäbchen künstlich bestäubt werden. Dass dieser Vorgang sehr zeitaufwändig ist, versteht sich von selbst. Wenn man weiß, dass jede Vanilleblüte nur wenige Stunden am Vormittag geöffnet ist bevor sie – möglicherweise – unbefruchtet verwelkt, weiß man, warum Vanille so teuer ist.

Die Erntezeit beginnt im Juli, wenn die Schoten noch grün sind. Dann müssen sie erst einmal heiß gewaschen und danach fermentiert werden. Dann folgt die Trockenphase und ab Ende September werden die fertigen, mittlerweile schwarz gewordenen, Vanilleschoten verpackt und exportiert.

Und da es heuer weniger geben wird als sonst, sollten wir schnell noch die günstigen Bestände des Vorjahres aufkaufen und Vanillezucker machen.