Innerer Frühjahrsputz

Unser Körper entgiftet permanent – über Leber, Nieren, Lunge, Darm und Lymphen. Nur so können wir all die Schadstoffe, Krankheitserreger und Gifte ausscheiden, die wir zu uns nehmen oder über die Luft einatmen. Durch Stress und Bewegungsmangel wird es aber immer schwerer in ausreichendem Maß zu entgiften.

Hat man früher die österliche Fastenzeit genutzt um die Nahrungszufuhr für mehrere Wochen aufs Wesentliche zu reduzieren, sind es heute vielfach teure Detoxkuren, die dem Körper helfen sollen zu entgiften.

Mit ein paar einfachen Tipps kannst du dir deine Entgiftungskur fast kostenlos selbst zusammenstellen.

Mit Tee entgiften

Dies ist die einfachste Methode, mit der man daheim, im Büro oder sogar im Urlaub entgiften kann. Mit dem Sud aus Kräutern, Wurzeln und Blüten kann man den Entgiftungsprozess des Körpers unterstützen und ausschwemmen, was den Körper belastet.
Damit die Tees ein bisschen aromatischer schmecken, kannst du ein paar Zitronenverbene- oder Zitronenmelissenblätter oder ein Stück Bio-Zitrone dazugeben.

Der Brennnesseltee ist der klassische Entgiftungstee. Die Flavonoide der Brennnessel wirken entwässernd (adstringierend) und bakterienhemmend. Er soll den Stoffwechsel anregen und helfen, Leber und Galle zu entgiften und das Immunsystem zu stärken.
Dafür eignen sich besonders die jungen Triebe, die gerade aus der Erde blicken. Eine Hand voll junger Triebe werden mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen gelassen. Davon trinkt man ein bis drei Tassen täglich über drei Wochen hindurch.

Eine Tasse Löwenzahntee am Morgen auf nüchternen Magen regt den Stoffwechsel von Magen, Darm, Leber, Galle, Blase und Nieren an.
Die Hauptwirkstoffe des Löwenzahntees sind Bitterstoffe, die die Sekretion der Verdauungsdrüsen fördern.

Bevorzugt verwendet werden die frischen jungen Blätter. Auch als Presssaft oder als Bestandteil im Smoothie ist der Löwenzahn beliebt.
Es wurde auch eine harntreibende Wirkung nachgewiesen, die möglicherweise auf die hohe Kaliumkonzentration zurückzuführen ist.

Frühjahrskur: 1 gehäufter Esslöffel getrockneter Löwenzahn (oder eine Hand voll frischer Blätter) wird mit 1 Liter kochendem Wasser aufgegossen und 10 Minuten stehen gelassen. 3 Wochen lang sollte man über den Tag verteilt den Tee in kleinen Schlucken trinken.

Magenschmeichler: Das ist ein Tee, den wir auch zwischendurch gerne trinken, weil er wirklich gut schmeckt. Die Mischung besteht aus gleichen Teilen Anis, Fenchel, Kümmel, Kamille, Pfefferminze und Zitronenmelisse. Dieser Tee hilft bei Magen- und Verdauungsbeschwerden aller Art und eignet sich auch gut für die Frühjahrskur.
Ein gehäufter Esslöffel der Teemischung wird mit einem Liter kochendem Wasser übergossen, 10 Minuten stehen gelassen und über den Tag verteilt getrunken.

Wasserkur: Das klingt vielleicht ein bisschen merkwürdig, ist aber eine gute Möglichkeit für diejenigen, die keine Zeit zum Teekochen haben.
Stelle vor dem Zubettgehen ein Glas Wasser bereit, gib eine Scheibe geschälten Ingwer, ¼ Biozitrone, einen Teelöffel Honig und eine Prise Salz hinein und decke es ab, damit über Nacht nichts hineinfallen kann. Nach dem Aufstehen gib ein wenig heißes Wasser dazu, sodass das Ganze lauwarm wird und trinke es langsam – auf nüchternen Magen. Das bereitet deinen Magen-Darm-Trakt auf den Tag vor und bringt dir Elan.