Cookies können teuer werden

  • Beitrags-Kategorie:Sammelsurium

Cookies sind fast überall

Sicher hast du auch schon erlebt, dass du im Internet etwas gesucht hast, und in den darauffolgenden Tagen sind jede Menge Werbung und Angebote zu diesem Thema in deinem Browser erschienen.
Das verdankst du den Cookies, denn sie helfen der Webseite dich als Besucher zu authentifizieren und sogar ein Nutzerprofil herzustellen.
Wikipedia erklärt es einfach: “Cookies sind wie Garderobenmarken einer öffentlichen Garderobe. Sie hat nur einen Wert, wenn man mit ihr zur Garderobe zurückgeht.”
Wenn du also mehrmals auf dieselbe Seite gehst, dann erkennt man dich und weiß über deine Interessen Bescheid.

Das kann mitunter sogar dazu führen, dass bei Pauschalreisen oder Flugangeboten – je öfter man sie besucht –  die Preise höher werden, wie die Deutsche Verbraucherzentrale festgestellt hat. Auch die deutsche StiftungStiftung Warentest hat sich diesem Thema gewidmet.

Was sind Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die das Internet funktionstüchtig machen.
Sie ermöglichen etwa, dass du beim Onlineeinkauf deinen Warenkorb bearbeiten kannst, ohne dich bei jeder Unterseite des Händlers neu als derselbe Kunde identifizieren zu müssen, ebenso beim Onlinebanking. Auch hier wird der Nutzer mit Hilfe von Cookies erkannt.
Aber, Cookies machen es auch möglich, das Surfverhalten des Internetnutzers nachzuvollziehen, also zu analysieren, welche Webseiten er besucht hat.

Wie funktionieren Cookies?

Beim Besuch einer Webseite wird das Cookie im Browser (Firefox, Chrome, Internet Explorer…) abgelegt. Besucht der Nutzer dieselbe Webseite ( etwa ein Online-Shop) wieder, dann sendet der Browser die kleine Textdatei zurück an die Webseite. Diese erkennt dann die im Cookie gespeicherten Daten und weiß etwa, dass du noch ein T-Sirt im Warenkorb liegen hast.

Cookies werden aber oft auch von Dritten, etwa von Werbefirmen, verwendet, die sogenannte Tracking Cookies, (auf Deutsch etwa Verfolgungs-Cookies ) setzen, die oft über Jahre hindurch im Browser bleiben und helfen, einem Nutzer die verschiedenen besuchten Webseiten zuzuordnen. Werbefirmen können damit aussagekräftige Nutzerprofile erstellen.
Cookies sind aber nur eine von mehreren Möglichkeiten einen Benutzer zu tracken.

Wie wird man Cookies wieder los?

Alle gängigen Browser bieten die Möglichkeit, Cookies zu löschen. Suche beim aktuellen Firefox im Menü „Einstellungen“ und wähle dann  „Datenschutz“.
Oder gehe beim aktuellen Internet Explorer ins Menü „Extras“ und dann in die Rubrik „Browserverlauf löschen“.

Über den Browser kannst du auch verhindern, dass Cookies überhaupt gespeichert werden. Das ist allerdings nicht ratsam, denn oft hängt das Funktionieren von Webseiten davon ab, dass Cookies gesetzt werden können.

Tipp: Wenn du nicht willst, dass dein Surfverhalten analysiert wird, dann lösche die im Browser befindlichen Cookies regelmäßig. Kostet ein paar Minuten, macht dich aber nicht ganz so gläsern, wie es viele gerne hätten.

Du kannst aber auch eingeben, dass nur die Cookies von Drittanbietern – also zum Beispiel Werbefirmen – blockiert werden. 
Beim aktuellen Mozilla Firefox klicke dazu im Menü „Einstellungen“ und dann auf den Reiter „Datenschutz“. Dort wähle den Eintrag „Firefox wird eine Chronik nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“. Entferne das Häkchen bei Cookies von Drittanbietern. Beim aktuellen Internet Explorer geht das über „Extras“, „Internetoptionen“, „Datenschutz“ und „Erweitert“. Klicke auf „Automatische Cookiebehandlung aufheben“ und blockiere Cookies damit von Drittanbietern.