CORONA-TAGEBUCH
Die Medien bringen täglich Beiträge, in denen Prominente schildern, wie es ihnen während der Corona-Krise geht.
In meinem Blog möchte ich ALLEN eine Plattform bieten uns zu sagen, wie es ihnen geht, was sie tun und was ihnen im Moment wichtig erscheint.
So können wir uns gegenseitig – auf Distanz – austauschen und Mut machen.
Was wir aber damit auch schaffen ist eine Dokumentation wie „Otto Normalverbraucher“ die Krise erlebt und bewältigt.
Schickt mir eure Texte (max. 500 Zeichen) unter info@frag-die-oma.blog, Vorname und Alter wären auch interesssant. Alles andere bleibt anonym.
6.1.2022
Die COVID-19-Pandemie geht ins 3. Jahr
Hatten wir im vergangenen Sommer noch die Hoffnung, dass wir die Corona-Krise durch die Impfung bald überwunden haben werden, erleben wir zurzeit die 4. Welle, die mit der Mutation “Omikron” in einer Heftigkeit über uns hereingebrochen ist, die alles bisher Gekannte übertrifft.
Italien, Großbritannien und Frankreich verzeichnen täglich etwa 200.000 Neuinfektionen. Derzeit sind laut Daily Mail 1,3 Mio Briten in Quarantäne, was zu erheblichen Problemen im Handel und im Gesundheitsbereich führt. Während Italien ab 15. Februar die Impfpflicht für über 50-Jährige einführt, lehnt Boris Johnson jegliche weitere Verschärfungen der Corona-Maßnahmen ab.
In Österreich denkt der Gesundheitsminister über eine FFP2-Maskenpflicht im Freien nach.
In Israel impft man bereits zum 4. Mal. Laut der Leiterin der parallel laufenden Studie ist das Ergebnis gut, aber nicht besser als nach dem 3. Stich.
Wie die Statistik der Johns Hopkins University zeigt, gibt es bis heute weltweit fast 298 Mio Infizierte, mehr als 5,4 Mio Corona-Tote und mehr als 9 Milliarden Impfungen.
28.11.2021
Virusmutation “Omikron” bedroht die Welt
Vor wenigen Tagen wurde in Südafrika eine neue Variante des Coronavirus entdeckt. Die Virolog/Innen bezeichnen es als “Omikron”. Man befürchtet, dass es nicht nur ansteckender ist als die aktuelle Deltavariante. Man sorgt sich, ob die Wirksamkeit der Impfung auch bei dieser Mutation gegeben ist.
Während die Infektionszahlen weltweit wieder besorgniserregend steigen, die Intensivstationen an ihre Grenzen kommen, hat die Österreichische Regierung einen neuerlichen Lockdown angeordnet und eine Impfpflicht ab 1. Februar angekündigt. Die Proteste dagegen reißen nicht ab, laufen aber meist ohne Eskalation ab.
Parallel dazu steigt erfreulicherweise die Impfbereitschaft wieder an. Nunmehr dürfen auch Kinder ab 5 Jahren geimpft werden, was in großem Ausmaß angenommen wird.
Auch Deutschlands führende Virologen fordern einen Lockdown. Gesundheitsminister Jens Spahn meinte gestern, es sei nicht mehr kurz vor zwölf, es sei mittlerweile halb eins.
Astrid
Können die Entscheidungsträger dieses Landes nicht endlich die Lage gemeinsam mit betroffenen Experten besprechen?
Vor Monaten habe ich hier auf dieser Plattform meinem Ärger Luft gemacht über die Unfähigkeit unserer Regierung. Damals hätte ich es nicht im schlimmsten Traum für möglich gehalten, dass es noch ärger werden könnte. Fassungslos müssen wir Österreicher/Innen erkennen, dass wir im Moment weltweit an der 3. Stelle der Zuwachsrate bei den Neuinfektionen liegen. Den Salzburger Landeskliniken droht die völlige Überlastung und in den übrigen Krankenhäusern gibt es bereits die gefürchtete Triage. Und noch immer zögert die Regierung wirkungsvolle Maßnahmen hinaus, obwohl die Experten solche schon seit dem Sommer fordern.
Und dann musste ich heute früh in den Nachrichten hören, dass der Gesundheitsminister nun doch wieder die unzuverlässigeren Antigentests statt der sicheren PCR-Tests akzeptiert – und das in der Nachtgastronomie und im Pflegebereich. Wie gefährlich ist denn das???
Ich bin geimpft und habe um mich keine Angst. Aber ich habe Angst um meine Schüler/Innen, die noch nicht geimpft sind. Die glauben, dass es Kinder nicht betreffen wird. Nicht zuletzt deshalb, weil der ehemalige Bundeskanzler in seiner verantwortungslosen Art im Sommer die Pandemie für beendet erklärt hat.
Wann wird den Regierungsmitgliedern endlich bewusst, dass sie Entscheidungen zum Wohle der Menschen treffen müssen?
13.11.2021
Neuer Lockdown droht
– Zahl der Neuinfizierten in Österreich in den letzten 24 Stunden:13.152 und in Deutschland gut 45.000
– Aufgrund des extremen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen wird es ab Montag in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg einen Lockdown für Ungeimpfte geben. Am Sonntag Abend könnte dieser Beschluss der Bundesregierung auch auf ganz Österreich ausgeweitet werden.
– Deutschland wird am Montag Österreich auf die Liste der Hochrisikoländer setzen.
– Ab Montag gibt es in Wien eine eigene Impfstraße für Off-Label-Corona-Impfungen für 5 bis 12-jährige Kinder.
6.11.2021
Allzeithoch: 9943 Corona-Neuinfektionen in Österreich
Gestern erst hat die Bundesregierung beschlossen, dass in Österreich die 2-G-Regel eingeführt wird. Und heute zeigt uns die Schlagzeile, dass diese Maßnahme vielleicht schon zu spät kommt. Während die Impfrate kaum mehr steigt, lässt die Wirkung der ersten beiden Impfungen bei immer mehr Menschen nach, wodurch es folglich zu immer mehr “Impfdurchbrüchen” kommt.
Vor einem Jahr meldete die Johns Hopkins University, dass 1,25 Millionen Menschen am Virus verstorben sind. Mittlerweile sind es mehr als fünf Millionen und kein Ende in Sicht.
Ich weiß nicht, wie viele ergebnislose Gespräche ich schon mit Impfgegnern geführt habe, aber ich bin jedes Mal aufs Neue verzweifelt, wenn ich erlebe, dass Menschen ihr und das Leben anderer leichtfertig gefährden. Ganz besonders schlimm finde ich es, wenn es Menschen sind, die sich bisher bedenkenlos für Urlaubsreisen alle möglichen Impfungen geben haben lassen, ohne je zu fragen, welche Nebenwirkungen sie haben könnten. Und bei einigen bin ich sicher, dass sie sich für die nächste Urlaubsreise, falls nötig, plötzlich auch gegen Corona impfen lassen werden.
Hier wieder einmal ein Überblick, den die Johns Hopkins University stündlich aktualisiert.
5.9.2021
Die Sommerferien hindurch hatten wir die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie durch die 3-G-Regeln (geimpft – genesen – -getestet) eingedämmt werden könnte. Die warme Jahreszeit bot uns noch dazu die Möglichkeit uns in Gastgärten “auf Abstand” mit Freunden zu treffen. Allerdings haben die Politiker, die uns eine Rückkehr zur Normalität versprochen haben, eines übersehen, nämlich dass sich zu viele Menschen nicht impfen lassen. Derzeit sind in Österreich mehr als die Hälfte der Infizierten unter 30 Jahre alt. Mehr als 80% der Hospitalisierten sind ungeimpft. Es wird daher über Impfanreize wie etwa eine Lotterie oder einen “Impfhunderter” diskutiert. Die Zahlen sind jedenfalls überall im Steigen begriffen.
Die 7-Tages Inzidenz in Deutschland liegt derzeit bei knapp über 80 und in Österreich bei 125.
Wie man aus Israel weiß, lässt die die Impfwirkung bei manchen Menschen bereits nach, sodass man in Österreich, wenn man will, sich einen dritten Stich holen kann.
Morgen beginnt im Osten Österreichs wieder die Schule. In allen Klassen wird sofort getestet. Viele positiven Ergebnisse und damit viele Quaranntänefälle sind zu befürchten.
Hier noch die neueste Statistik der Johns Hopkins University.
1.7.2021
Von vielen sehnlichst erwartet, von anderen als zu früh eingeschätzt, fällt heute in Österreich die FFP2-Maskenpflicht in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Auch die Nachtgastronomie darf wieder öffnen.
Wien setzt allerdings weiterhin auf Vorsicht und öffnet nicht alle Bereiche (Coronamaßnahmen in Wien). So gilt beispielsweise die 3-G-Regel nun schon für Kinder ab 6 Jahren. Die Kinder wurden bisher in der Schule 3 mal pro Woche getestet, was aber nun mit Feerienbeginn nicht mehr möglich ist.
Die 7-Tages-Inzidenz in Österreich liegt derzeit bei knapp über 7 und in Deutschland bei 5.
24.6.2021
Delta, der vierte Buchstabe im griechischen Alphabet, ist im Moment in aller Munde und steht für eine Corona-Mutation, die besonders ansteckend ist. In Deutschland haben sich die Infektionszahlen innerhalb einer Woche verdoppelt und in Großbritannien sind bereits 90% aller Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen.
Auch Israel, wo mehr als 60% der Bewohner/Innen komplett geimpft sind – in Deutschland sind es 32%, in Großbritannien 47%, in Österreich 32% – kämpft dadurch wieder mit steigenden Infektionszahlen. Die Hälfte der Neuinfizierten sind Kinder und ein Drittel der Betroffenen war bereits komplett geimpft.
In Österreich plant man die Coronaeinschränkungen, wie etwa die Maskenpflicht, in absehbarer Zeit aufzuheben. Experten warnen allerdings angesichts der Deltavariante davor.
16.6.2021
Seit meinem letzten Eintrag vor 3 Monaten hat sich weltweit bei der Bewältigung der Pandemie viel getan. In der westlichen Welt werden täglich Millionen Impfungen – insgesamt fast 2,5 Milliarden – verabreicht. In den Entwicklungsländern konnte das Fortschreiten der Infektionen leider noch immer nicht gestoppt werden. Impfspenden aus den USA oder der EU sind willkommen, aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Mit dem 600.000. Todesopfer wurde in den USA heute ein trauriger Rekord bekanntgegeben. Dazu kommt, dass sich zur neuen Delta-Mutante (indische Mutation) auch eine gewisse Impfmüdigkeit breit macht, die ein schnelles Ende der Pandemie verhindert. Karl Lauterbach und andere Experten warnen bereits vor einem Sturm im Herbst, der dadurch verursacht werden könnte.
Wie aus der Statistik der Johns Hoppkins University zu sehen ist, sind mittlerweile weltweit über 3.800.000 Menschen an oder mit Corona verstorben. Die Zahl der Infizierten liegt bei über 175 Millionen.
Im Moment sinken die 7-Tages-Inzidenzen in Österreich und Deutschland weit unter 20, was die Aufhebung der Coronaeinschränkungen und damit ein weitgehend normales Leben ermöglicht.
Am Mittwoch tauchte plötzlich das Gerücht auf, dass die Abschlussklassen ab kommender Woche wieder in die Klassen zurückkommen sollen. Und diese Nachricht wurde lediglich über die Medien und nicht auf dem offiziellen Weg verlautbart.
AUS WELCHEM UNGLAUBLICHEN CHAOS HERAUS WERDEN HIER FRAGWÜRDIGE FEHLENTSCHEIDUNGEN VON UNBEGABTEN FACHLEUTEN GETROFFEN???
Kann man solche Entscheidungen wirklich nicht mit den Betroffenen vorbesprechen?
Kann man solch weitreichende Maßnahmen wirklich nicht rechtzeitig bekanngeben?
Können die Entscheidungsträger dieses Landes nicht endlich die Lage gemeinsam mit betroffenen Experten besprechen?
Sebastian, 29
Vor genau einem Jahr habe ich hier in Omas Coronatagebuch geschrieben, dass ich stolz auf das österreichische Gesundheitssytem bin, weil es sicher und zuverlässig ist. Das sehe ich grundsätzlich auch heute noch so.
Allerdings macht mir das Chaos, das die derzeitige Regierung seit einem Jahr inszeniert, mittlerweile zunehmend mehr Sorgen, denn es verunsichert mich und viele andere auch.
Dass für die Unterstützung der Wirtschaft viele Milliarden Euro, für die Corona-Impfungen aller Österreicher aber nur 200 Millionen geplant waren, schockiert mich.
Dass es unzählige – sündhaft teure – Pressekonferenzen gab, aber trotzdem keine klaren, für alle verständlichen Richtlinien erarbeitet wurden, an denen man sich orientieren kann, lässt viele verzweifeln und gibt nur den Coronaleugnern Auftrieb.
Dass man Lockdowns nicht nach den Empfehlungen der Experten sondern nach den Wünschen der Tourismusexperten ausrichtet, ist für uns einfache Bürger unverständlich und in höchstem Maß unverantwortlich.
Schlussfolgernd muss ich also nach einem Jahr Pandemie in Österreich feststellen, dass selbst das beste Gesundheitssystem und die hervorragendsten Mitarbeiter nicht erfolgreich sein können solange dieses chaotische Regierungsteam am Werk ist.
16.3.2021
Wenn der Staat nicht sein Bestes gibt
lautet die Überschrift eines Zeitungsberichtes über die Impfstoffdiskussion, die Europa erfasst hat. Soll das Vakzin von Astra Zeneca, das kostengünstigste auf dem Markt, nach einigen Fällen von schweren Nebenwirkungen weiter verimpft werden oder nicht? Deutschland, Frankreich und viele andere Länder haben sich für einen solchen Impfstopp entschieden.
Die österreichische Impfkommission hingegen hat sich fürs Weiterimpfen entschieden. Folgende Fakten sind dafür ausschlaggebend: Bei etwa je einer Million Imfpdosen, die in Großbritannien schon verimpft wurden, traten bei Astra Zeneca 13 und bei Pfizer-BioNTech sogar 15 Fälle von Thrombosen auf. Dennoch wird in der Öffentlichkeit nur über Astra-Zeneca diskutiert. Da die österreichische Regierung für die Impfungen vorerst nur 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat, hat die Impfstoffbeschaffung hauptsächlich auf diesen billigsten Impfstoff gesetzt. Würde man nun das Impfen damit stoppen, würden viele Menschen ungeimpft bleiben und an Corona erkranken oder gar sterben.
Ob dies die veröffentlicherte Meinung (Medien) und die Österreicher/Innen auch so bewerten, werden die nächsten Tage zeigen.
COVID-19-Statistik der Johns Hopkins University vom 16.3.2021
Angeführt wird die traurige Statistik, die mittlerweile über 120 Mio Infizierte und 2,66 Mio Tote weltweit zeigt, nach wie vor von den USA mit fast 30 Mio Infizierten und 535.000 Toten.
In Österreich wurden 495.000 Menschen positiv getestet, 8.900 sind daran verstorben.
In Deutschland zählt man 2.585.000 Infizierte und 73.700 Tote.
Die Schweiz beklagt über 10.000 Verstorbene bei 573.000 Corona-Infizierten.
Tschechien ist das europäische Land mit der höchsten 7-Tage-Inzidenz (derzeit 727). Bei über 1,4 Mio Infizierten sind 23.380 Menschen verstorben.
11.3.2021
Österreich
Heute hat das große Impfen im Bezirk Schwaz in Tirol begonnen. Die EU hat dafür 100.000 Impfdosen zur Verfügung gestellt. Parallel dazu wird eine Studie durchgeführt, die zeigen soll wie sich das Virus und seine Mutanten entwickelt.
Die Neuinfektionen in Österreich sind mittlerweile schon bei 3.000 pro Tag angelangt. Dennoch wird am kommenden Montag in Vorarlberg, wo die 7-Tage-Inzidenz bei 70 liegt, der Lockdown weitgehend aufgehoben. Sowohl die Gastronomie als auch Theater dürfen öffnen – allerdings bleibt die Ausgangssperre ab 20 Uhr bestehen.
Deutschland
Die 7-Tage-Inzidenz steigt wieder an und beträgt heute fast 70. Die Neuinfektionen betrugen in den letzten 24 Stunden 14.356, was RKI-Chef Wieler dazu veranlasste vom Beginn der dritten Welle zu sprechen. Dramatisch steigen die Infektionen derzeit bei den jüngeren Menschen an. Waren es Anfang August, zu Beginn der zweiten Welle, 11 Fälle pro 100.000 sind es derzeit 98, mehr als in anderen Altersgruppen.
Dänemark und Schweden
stoppen vorübergehend die Impfungen mit dem Vakzin von Astra-Zeneca. In beiden Ländern gab es, genau wie in Österreich, Fälle von Blutgerinnungsstörungen, die knapp nach der Impfung auftraten.
HIER findest du die älteren Beiträge des Coronatagebuchs.
