Blackout in Europa?

 

Stell dir vor es geht plötzlich das Licht aus – und es bleibt finster, stundenlang, tagelang. Der Tag schenkt dir zwar Licht, aber du kannst nicht telefonieren, einkaufen, Öffifahren, tanken, kochen, heizen oder Geld vom Bankomat holen. Die Gefrierschränke tauen auf, aber du kannst die Speisen nirgends aufwärmen oder kochen.
Sicherheitsexperten warnen seit längerem vor einem Blackout. Sie sagen, die Frage sei nicht ob, sondern wann es passieren würde.

Wenn wir Konsumenten dies schon nicht verhindern können, dann sollten wir uns auf alle Fälle für den Notfall wappnen. 
Einige einfache Tipps können im Fall der Fälle dein Leben erleichtern.

 

Was brauchst du zum Überleben ohne Strom?

Wasser

Wie wichtig Wasser für uns ist, wissen wir alle. Ob im Notfall unsere Trinkwasserversorgung funktioniert ist ortsabhängig und daher fraglich. Der Zivilschutzverband empfiehlt Wasservorräte von 2,5 l pro Person – und das für 14 Tage – anzulegen. Man kann natürlich auch eigene Wasserkanister mit Trinkwasser füllen, die man aber regelmäßig frisch befüllen sollte.

Keine Lebensmittel

Die meisten Lebensmittelgeschäfte werden geschlossen bleiben, weil sowohl die Türen als auch die Kassen ohne Strom nicht zu bedienen sind. Nur kleine Bäckereien oder Greißler, sofern es sie noch gibt, werden ihre vorrätigen Waren verkaufen können. Hierfür wird es wichtig sein genügend Münzen oder kleine Scheine zu haben, denn die Banken und Bankomaten werden uns kein Geld geben.

Energiealternative fürs Kochen

Bevor eingefrorene Lebensmittel verderben, sollte man sie verkochen. Wer Gas hat, kann sich glücklich schätzen. Wer, wie ich, vom Strom abhängig ist, könnte sich mit einem Campingkocher auf diese Notlage vorbereiten.

Beleuchtung

Kerzen, batteriebetriebene Leuchtmittel, Taschenlampen mit Kurbelbetrieb und die heute so beliebten aufladbaren LED-Laternen sind für die Notbeleuchtung in  Wohnräumen geeignet. 

Heizung

Glücklich, wer noch einen Ofen in seiner Wohnung hat. Wir haben eine Luftwärmepumpe, die mit einer Photovoltaikanlage verbunden ist. Grundsätzlich wären wir autark, wäre da nicht die Vorschrift, dass diese Anlagen nur bei aufrechtem Stromnetz funktionieren dürfen. Das heißt, wir produzieren zwar Strom, bekommen ihn aber nicht in unser Netz. Ohne Kamin im Haus werden wir wahrscheinlich bei einem Blackout im Winter ordentlich frieren. Da hilft dann nur eine externes Stromaggregat.

Kommunikation und Information

Man muss  damit rechnen, dass die Netzanbieter ihre Netze – wenn überhaupt – nur eingeschränkt aufrecht erhalten können. Die Akkus der Handys werden nach kurzer Zeit ebenfalls ihren Geist aufgeben. Man sollte sich daher möglichst auf SMS beschränken und das Handy dann wieder abschalten.

Die öffentlichen Rundfunkanstalten sind verpflichtet im Katastrophenfall Informationen an die Bevölkerung zu senden. Ein Kurbelradio wäre auf alle Fälle hilfreich um Informationen über  die Lage zu erhalten.

Der Österreichisache Zivilschutzverband empfiehlt

Der Österreichische Zivilschutzverband hat eine klare Bevorratungscheckliste für den Notfall erstellt und gemeinsam mit der Firma Spar einen Folder (PDF) erstellt, nach dem jeder für den Notfall vorsorgen kann.
Ganz wichtig: Wasser, haltbare Lebensmittel, Licht- und Energiequellen, Medikamente.

 

Omas Tipps: 

Ich habe viel Mineralwasser daheim.
Ich habe einen Notgroschen (eine Dose mit 1 und 2 Euromünzen und 5,-Euroscheinen) angelegt um im Notfall etwas bezahlen zu können.
Ich tanke immer sicherheitshalber schon, wenn der Tank noch mehr als halb voll ist.
Ich habe mir ein Radio mit Handkurbel gekauft.
Ich habe einige Liter H-Milch – die ich sonst nicht wirklich mag – im Vorratskasten.
Konservendosen zählen auch nicht wirklich zu meinen Lieblingsspeisen. Aber für den Notfall habe ich etliche als Vorrat zu Hause.
Vorräte, die jahrelang haltbar sind (Linsen, Reis, Nudeln…) habe ich immer auf Lager.
Mittlerweile gibt es auch Dosenbrot, das mehr als 10 Jahre haltbar ist.
Ich habe genügend Medikamente für Notfälle daheim.